EREMA auf der K2010 in Düsseldorf

Kunststoffrecycling auf neues Leistungsniveau angehoben

Ansfelden/Österreich, Juli 2010. – Neueste Entwicklungen und Verbesserungen für das effiziente und wirtschaftliche Recycling von Kunststoffen stehen beim österreichischen Recyclingspezialisten EREMA (www.erema.at) im Fokus des K-Messeauftritts in Halle 9,Stand C05. Premiere in Düsseldorf hat die neue EREMA TVEplus, zur kompletten Recyclinglinie ergänzt mit ebenfalls neuen, hinsichtlich Technologie, Wartungs- und Reinigungsfreundlichkeit verbesserten Nachfolgekomponenten vom Heißabschlaggranulator bis zur Trocknungszentrifuge. Als Weiterentwicklung des für schwierige Recyclingaufgaben vielfach bewährten TVE-Extrusionssystems mit Hochleistungsentgasung erreicht die TVEplus eine nochmals deutlich höhere Entgasungs- und Homogenisierleistung. Möglichkeiten und Nutzen der Systemlösungen von EREMA beim Aufbereiten von sortenreinen sauberen Produktionsabfällen bis zu Postconsumer-Abfällen aus Sammelsystemen werden auf der K anschaulich nach Themen strukturiert aufgezeigt: maßgeschneidert für Polyolefine und technische Kunststoffe in Form von Folien, Randstreifen oder unzerkleinerten großvolumigen Abfällen über das Bottle-to-Bottle-Recycling von Polyester (PET) und Inline-Technologien zur direkten Herstellung von Folien, Fasern oder Bändern aus PET-Flaschenmahlgut mit der VACUREMA-Technologie bis zu automatischen Schmelzefilter- und Granuliersystemen. Auf dem Messestand präsentiert auch das auf Komponenten wie Schnecken, Zylinder und Einzugsteile für die Extrusion spezialisierte Tochterunternehmen 3S, Roitham, u. a. ein neues System zur Verschleißmessung an Extruderzylindern und mit dem inzwischen bewährten LASEX- Verfahren besonders verschleißfest ausgerüstete Schnecken.

Recyclingfenster deutlich verbreitert – Energieeffizienz nochmals erhöht

Mit der Weiterentwicklung der TVE-Extruderkonfiguration in der Anordnung des Schmelzefilters vor der Schmelzeentgasung zur TVEplus-Technologie lassen sich jetzt selbst sehr schwierige Abfallmaterialien wie die in letzter Zeit zunehmend verwendeten vollflächig und zudem noch mehrschichtig bedruckte Verpackungsfolien in einem Arbeitsgang zum hochwertigen Regranulat aufbereiten. Schwierigkeiten bereiten insbesondere die in den Druckfarben stets enthaltenden Bindemittel und Hilfsstoffe, die sich bei den Verarbeitungstemperaturen der Kunststoffmatrix bislang nur teilweise zersetzten und als gasförmige Spaltprodukte anschließend in der Entgasungszone entfernt werden konnten. Konstruktive Neuerungen im TVEplus-Extruder, insbesondere die neue, zwischen Schmelzefilter und Entgasungsstation der Schmelze angeordnete Mischzone, führen jetzt zu einem sehr intensiven Aufbereiten und nachfolgenden Entgasen der Schmelze. Dabei wird die Filtrierleistung durch eine erhöhte Effizienz beim Entfernen der Verunreinigungen gesteigert. Zudem kann die Aufbereitung sogar bei niedrigeren Schmelzetemperaturen und damit sehr produktschonend erfolgen, wobei gleichzeitig höhere Durchsätze erzielt werden.

Weiterentwicklungen erschließen auch der VACUREMA-Technologie erweiterteMöglichkeiten, speziell beim Aufbereiten von PET-Flaschenmahlgut zu erneut für denKontakt mit Lebensmitteln geeignetem rPET, dokumentiert durch Zulassungen von vielennationalen und internationalen Zertifizierungsorganisationen. So ermöglicht jetztbeispielsweise der neu entwickelte, kompakte und dadurch besonders platzsparende Inline-Kristallisator, prozesssicher einen Acetaldehyd(AA)-Gehalt von unter 1 ppm im PET-Regranulat einzuhalten. Der je nach Anwendung geforderte IV-Wert des Regranulats (IV:intrinsische Viskosität als Vergleichsmaß für das Molekulargewicht) lässt sich dabei durchdas modulare VACUREMA-Konzept mit den Ausbaustufen Basic, Advanced und Prime (IV-Werte wie PET-Neuware) flexibel abdecken.

Neu ist weiterhin, dass alle EREMA-Recyclinganlagen künftig mit der ecoSAVE-Technologieausgestattet werden. Damit verringert sich der ohnehin bereits sehr niedrige spezifischeEnergiebedarf dieser Recyclingtechnologie nochmals um bis zu 10 %. Das spart demVerarbeiter nicht nur Energiekosten, sondern dient auch dem aktiven Klimaschutz, den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren.

Auf der letzten K an ersten Musterwerkstücken vorgestellt, bietet 3S nach dem LASEX-Verfahren (Laserauftragsschweißen) gepanzerte Schnecken jetzt serienmäßig bis zu einerLänge von 6 m und Durchmessern von 50 bis 500 mm an. Wo beispielsweise das Panzernvon Schneckenstegen mit dem verbreiteten PTA(Plasma Transfer Arc)-Verfahren Härten vonetwa 50 HRC (Rockwell) ergibt, erzielt das neuartige LASEX-Verfahren 57 HRC, was dieStandzeit der Schnecken deutlich erhöht. Darüber hinaus zeigt 3S auf der diesjährigen K besonders verschleißfeste Zylinder für konische Doppelschneckenextruder sowie einneuartiges Verschleiß-Messsystem für konische Doppelschneckenzylinder.


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